5.04.2021
Ostermarsch 2021 in Müllheim
Friedensrat Markgräflerland
Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze
Erfolgreicher Ostermarsch in Müllheim mit
über 200 Teilnehmern
Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze
Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit.
Friedensrat Markgräflerland und DGB Markgräflerland
hatten auch in diesem Jahr dazu vor die Kaserne der Deutsch
Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und
über 200 Menschen waren der Einladung trotz Corona gefolgt.
Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland
betonte es sei gerade gegenwärtige wichtig, dass sich
wirkliche Menschen in wirklichen Aktionen für den Frieden
einsetzten, da die gegenwärtige Politik harte
Aufrüstungsziele verfolge. Diese seien mit einem
bloß vituellen Protest nicht zu stoppen.
Rodewald setzte sich mit der gegenwärtigen
gewalttätigen Politik auseinander und forderte,
Konfliktlösungen sollten konsequent mit zivilen Mitten
erfolgen. Dafür fehlten nicht die Mittel, sondern der
politische Wille.
Eine Politik der Abrüstung statt einer immer höherern
Aufrüstung forderte auch Claudia Moening vom DGB
Markgräflerland ein und verurteilte die geplante
Ausrüstung der Bundeswehr mit neuen Kampfflugzeugen, die auch
mit Atomwaffen bestückt werden können.
Nach einem Ostermarsch durch die Stadt, auf dem immer wieder die
Forderung nach "Frieden schaffen ohne Waffen"zu hören war,
wurden die Teilnehmer auf dem Marktplatz von Musikern aus dem Roma
Büro Freiburg mit lebensfroher Musik
begrüßt, die es den Zuhörern warm ums Herz
und auch an den Händen werden ließ.
Auf der Kundgebung auf dem Marktplatz in Müllheim forderte Uta
Pfefferle vom Freiburger Friedensforum in ihrer Rede den Beitritt
Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und warb für die
Städteinitiative Mayors for Peace.
Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zeigte in
einem beeindruckendem Kaleidoskop auf, worauf es gerade in der heutigen
Zeit ankommt: Anhand von aktuellen Zeitungsmeldungen setzte
sie sich insbesondere mit der andauernden Verhamlosung rechter
Gewalttäter auseinander, von dem NSU bis zu rechten Umtrieben
im Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr. Und sie
forderte die Teilnehmer auf, nicht nur zu reden über
Verhältnisse, die zu ändern sind, sondern diese
Verhältnisse tatsächlich zu ändern, um eine
Welt in Frieden möglich zu machen.
Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern Mut,
fröhlich und entschieden einzutreten für
eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist
für die Menschen am besten.
http://www.friedensrat.org/pages/aktionen/2021/ostermarsch-2021-in-muellheim.php
http://www.friedensrat.org/pages/aktionen/2021/ostermarsch-2021-in-muellheim.php
03.04.2021
Ostermarsch 2021 in Stuttgart
Friedensnetz
Abrüsten!
Für den Frieden, für das Klima, für die Menschen!
Hier die Reden auf der Abschlusskundgebung auf dem Karlsplatz
Rede Wiltrud Rösch-Metzler
Rede Tobias Pflüger
Wir
können mit großer Zufriedenheit auf den
Ostermarsch am Samstag, den 3. April 2021 in der Stuttgarter Innenstadt
zurückblicken. Trotz der Einschränkungen durch Covid
19 und den Aufzügen von
Querdenken 711 sind laut den Einschätzungen der Stuttgarter
Zeitung bei bestem
Wetter zwischen 700 und 800 Friedensbewegte nach Stuttgart gekommen um
gegen
Aufrüstung und Militarisierung zu demonstrieren. Eine eigene
Zählung kam auf 1000 Teilnehmer:innen. Die
Demonstration und
Kundgebung waren bunt und vielfältig, die Stimmung war gut.
Die Entsheidung, den Ostermarsch wieder in Präsenz
durchzuführen war wichtig, richtig und hat sich
bewährt.
Bericht
über den Stuttgarter Ostermarsch in der Stuttgarter Zeitung
vom
03.04.2021
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ostermarsch-2021-in-stuttgart-hunderte-ziehen-fuer-den-frieden-und-das-klima-durch-die-stadt.8fd2171a-49d7-4178-95d1-7e287e63cdb5.html
Bilderstrecke
vom Heidelberger Ostermarsch in der Rhein-Neckar-Zeitung vom
03.04.2021
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg/bildergalerien-heidelberg_galerie,-der-heidelberger-ostermarsch-2021-die-fotogalerie-_mediagalid,2623_mediagaltmpl,detail.html
Bericht
vom Ostermarsch in Ulm von der SüdWestPresse vom 03.04.2021
(ohne
Abo nur teilweise lesbar)
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/ostermarsch-ulm-_ein-zeichen-setzen-gegen-die-ruestungsspirale_-56080030.html?_XML=AMP
Bericht
vom Ostermarsch in Ulm in den Ulm-News vom 03.04.2021
https://www.ulm-news.de/weblog/ulm-news/view/dt/3/article/80150/imageId/1173424
Fernsehbericht
vom SWR über den Ulmer Ostermarsch vom 03.04.2021
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/ostermaersche-gottesdienste-und-kontrollen-100.html
»Höchste
Zeit, für Abrüstung auf die Straße zu
gehen«
Gespräch
mit Lühr Henken (Sprecher des Bundesausschuss
Friedensratschlag)
in der jungen Welt vom 3. April 2021
Über
die diesjährigen Ostermärsche, Kriegshetze und das
nächste
militärische Großprojekt der EU.
In
dem Artikel werden die zentralen Themen der Friedensbewegung und somit
die anstehenden Aufgaben aufgezeigt – sehr lesenswert!
03.04.2021:
»Höchste Zeit, für Abrüstung auf
die Straße zu
gehen« (Tageszeitung junge Welt)
6.12.2020
27. Friedensratschlag
Pressemitteilung
dokumentiert
Friedensratschlag digital
Pressemitteilung des
Bundesausschusses Friedensratschlag
- Friedensratschlag digital am 6.12. mit über 500
Teilnehmer*innen
- Erklärung fordert zum Eingreifen in den Wahlkampf
auf: „Keine Atombomber für die
Bundeswehr“, „Zwei-Prozent-Ziel ablehnen -
Abrüsten!“
Über 500
Teilnehmer*innen beteiligten sich am 6.12. am bundesweiten
Friedensratschlag, der zum 27. Mal stattfand. Auf Grund der
Hygienevorschriften traf man sich im Internet. Das hatte den Vorteil,
dass mehr jüngere und mehr Menschen aus dem deutschsprachigen
Ausland sich zur Teilnahme entschlossen.
Unter dem Motto „Weltkriegsgefahren
entgegentreten - Wandel zum Frieden einleiten!“ referierten
zahlreiche friedenspolitische Expert*innen und diskutierten in
Workshops und einer Podiumsdiskussion. Die "Friedenspolitischen
Ratschläge" sind das wohl wichtigste Forum in Deutschland, auf
dem Friedenswissenschaft, Politik und Bewegung zusammenkommen, um
über den unfriedlichen Zustand der Welt zu diskutieren und
Wege und Strategien zu einer friedlicheren Welt zu beraten.
Höhepunkte in diesem Jahr waren zweifellos die Ansprachen von Frank
Werneke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft ver.di, dem
Liedermacher Konstantin Wecker und seinem
Lied für den Ratschlag, sowie die Analyse von Prof.
Norman Paech über eine „Gute
Nachbarschaft als Bedingung für Frieden mit
Russland“.
Expert*innen aus der
Friedensbewegung und befreundeten Organisationen referierten und
diskutierten in 6 Vorträgen und 10 Workshops mit den
Teilnehmer*innen über das Internet.
Mit dem Zusammenhang
von Krise und Krieg, der atomaren, konventionellen bemannten und
unbemannten Aufrüstung, insbesondere auch in Deutschland, dem
engen Zusammenhang zur Klimazerstörung, der notwendigen guten
Nachbarschaft zu Russland, dem Stopp der Rüstungsexporte,
sowie der Rüstungskonversion sind die wichtigsten
friedenspolitischen Themen benannt. Die Frage „was
tun?“ spielte überall eine Rolle, besonders in den
Workshops „Abrüsten statt
Aufrüsten“ und der Volksinitiative gegen
Rüstungsexporte aus dem Hamburger Hafen. Auf der
abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern der
Gewerkschaft, Greenpeace, der Hamburger Volksinitiative und dem
Bundesausschuss Friedensratschlag wurde die zukünftige
aktionsorientierte Zusammenarbeit gegen die Weltkriegsgefahren betont.
Prof.
Klaus Moegling von der Universität Kassel, der
den Ratschlag moderierte, nahm das in seinem Schlusswort auf und verlas
die Erklärung des Friedensratschlags, in der der Vorschlag
gemacht wird, die Ablehnung des Kaufs von 30 Atombombern für
die Bundeswehr zu dem
Thema des Wahlkampfs 2021 zu machen,und in der die Erhöhung
der Ausgaben für die Bundeswehr auf zwei Prozent der
Wirtschaftsleistung abgelehnt wird. Ginge der Aufrüstungsplan
ungestört weiter, würden sie Anfang der 30er Jahre
jährlich doppelt so hoch sein wie zurzeit. Die Abermilliarden
sollten stattdessen für die notwendige
sozialökologische Transformation, die
Klimakrisenbekämpfung, die Sozial- und Bildungspolitik, die
Rüstungskonversion und das Gesundheitswesen verwendet werden.
Im Zusammenhang mit
dem dieses Jahr nur eintägigen Friedensratschlag hatte der
Bundesausschuss aufgerufen, am Samstag zuvor physische Aktionen auf der
Straße in Verbindung mit dem Ratschlag zu organisieren. In
etwa 100 Städten erfolgten Friedensaktionen gegen die
Aufrüstung.
Alle Vorträge
und Workshops, sowie die Namen der Referent*innen können hier
abgerufen werden www.friedensratschlag-digital.de
20.10.2020
Tagung 2020
“We shall
overcome!”
17. - 18.10.2020,
Tagung 2020: “We shall
overcome!” Gewaltfrei aktiv für die Vision einer
Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biografische Zugänge
Anregende Tagung “We shall overcome!” in
Gammertingen
Gammertingen: Der
Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für
soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" hatte
für den 17. Oktober 2020 zu seiner 8. Tagung "’We
shall overcome!’ Gewaltfrei für die Vision einer
Welt ohne Gewalt und Unrecht" ins evang. Gemeindehaus nach Gammertingen
eingeladen. Thomas Felder, Renate Wanie und Hans-Hartwig
Lützow haben über ihr jahrzehntelanges Engagement
berichtet. Viele der 31 Teilnehmenden meldeten zurück, dass
sie die Tagung als sehr anregend, bewegend und ermutigend empfunden
hätten.
Schon in seiner Einleitung ließ Thomas Felder die
Anwesenden spürbar bewegt teilhaben an eigenen
Schlüsselerlebnissen, die ihn noch heute motivieren, sich zu
engagieren. Beispielhaft genannt sei die Szene, in der ihn sein Vater
schon als Kind nach Grafeneck mitgenommen und ihm dort den Schuppen
gezeigt habe, in dem nur wenige Jahre zuvor Menschen mit Behinderungen
grausam getötet wurden. Für ihn als bekennenden
Schwaben waren es immer regionale Bezüge, die ihn
drängten, sich einzumischen, wie z.B. die atomaren
Kurzstreckenraketen bei Großengstingen, der
Truppenübungsplatz Münsingen, das Schicksal der in
KZs ermordeten jüdischen Bevölkerung von Buttenhausen
und vieles andere mehr. In seinem Beitrag mit dem Titel "Von Wegen, die
nicht amtlich ausgeschildert sind" vermittelte er anschaulich, wie es
ihm dabei immer wieder gelungen sei, seine musikalischen und
künstlerischen Ambitionen mit dem jeweiligen politischen
Anliegen zu verbinden. Legendär ist der gesungene Strafbefehl,
den er 1983 in einem Verfahren beim Amtsgericht Münsingen
vorsang, in dem er wegen seiner Teilnahme an einer gewaltfreien
Blockadeaktion des Atomwaffenlagers auf der Haid bei
Großengstingen angeklagt war. Zum Schluss ließ
Thomas Felder noch einige andere, aktuelle Themen wie Stuttgart 21,
Klima-, Flüchtlings- und Coronakrise anklingen. All dies
vergrößere die Not, verwirre und spalte die
Menschenfamilie samt der Christenheit. Dabei hätten wir eine
klare Weihnachts- und Osterbotschaft, die laute: "Fürchtet
euch nicht!"
Renate Wanie stellte in ihrem biografisch ausgerichteten
Bericht ihre jahrzehntelangen friedenspolitischen Aktivitäten
und Aktionen vor. Bis vor kurzem noch sei sie hauptamtliche
Friedensarbeiterin der "Werkstatt für gewaltfreie Aktion
Baden" und während 25 Jahren maßgeblich
verantwortlich für friedenspolitische Bildungsarbeit und
Aktionen in vielfältigen Zusammenhängen gewesen:
Veranstaltungen organisieren, Ausstellungen präsentieren,
Trainings in Zivilcourage und gewaltfreier Aktion für
verschiedene Gruppen anbieten, Artikel für Fachzeitschriften
schreiben, Reden beim Ostermarsch halten und vieles andere mehr.
Beispielhaft schilderte sie, mit Bildern lebendig veranschaulicht, das
Training mit einer Aktionsgruppe für die Blockade des
Atomwaffenstützpunktes Büchel. Viele dieser
Aktivitäten führe sie seit Erreichen des Rentenalters
als "freie Mitarbeiterin" der "Werkstatt" und im Vorstand des "Bund
für Soziale Verteidigung" auf ehrenamtlicher Basis fort.
Renate Wanies Motto lautet: "Frieden ist eine Kunst. Kultur, Konflikt
und Widerstand zugleich." Abschließend unterstrich sie ihre
Überzeugung, dass gewaltfreies Handeln erlernbar sei.
Hans-Hartwig Lützow stellte sich vor als jemand, der
in der Friedensbewegung oft als "Quoten-Bauer" angesehen werde. Er lebt
mit seiner Frau und drei Kindern zusammen mit einer jungen Familie auf
dem gemeinschaftlich bewirtschafteten Untermühlbachhof in
Peterzell im Schwarzwald. In seinem Beitrag verdeutlichte er, wie
vielfältig die Aspekte von Friedensarbeit in dem
ganzheitlichen Ansatz des Lebens und Arbeitens der Gemeinschaft auf dem
Hof sind. Inspiriert sei er u.a. von Hanna Arendt und der Erkenntnis,
dass man immer nur in kleinen Bereichen auf das große Ganze
einwirken könne. Hans-Hartwig Lützow beeindruckte
durch seine bildhafte Sprache und schilderte lebendig, wie er vor 35
Jahren als studierter Landwirt nach langer Suche den Hof im Schwarzwald
gefunden und ihn über die Jahre hinweg zusammen mit anderen zu
einem weithin beachteten Projekt entwickelt habe. Mit zunehmendem Alter
beschäftige ihn das Loslassen des eigenen Einflusses auf die
Entwicklung des Hofes und seine neue Rolle, in der das Beobachten, die
Begleitung der jungen Generation und das Schreiben über seine
Erfahrungen wichtiger werde.
"Aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und
Ökologie: Lebenshaus Schwäbische Alb" lautete die
Überschrift eines Beitrags zu Beginn der Tagung, in dem Katrin
Warnatzsch und Michael Schmid über Arbeitsfelder und
Erfahrungen des Vereins "Lebenshaus Schwäbische Alb"
berichteten. Der Rahmen der Tagung war geprägt von
wundervollen musikalischen Einstimmungen mit Gesang und Gitarre durch
Gabriele Lang und Bernd Geisler, die das Thema der Tagung wohltuend
interpretierten.
Konzert mit Thomas Felder
34 Zuhörende hatten sich trotz der Coronabedingten
Einschränkungen nicht davon abhalten lassen, Thomas Felder
anlässlich seines 50-jährigen
Bühnenjubiläums zu erleben. Was er am Morgen in
seinem Tagungsbeitrag inhaltlich hatte anklingen lassen, wurde nun
lebendige Kunst. Er präsentierte raffinierte Wortspielereien,
unterhielt mit dadaistischen Geschichten und seinen ausdrucksstark
intonierten Liedern in breitestem Schwäbisch, wie zum Beispiel
dem Lied vom "Butzlomba". In diesem Lied wird in witziger Weise
politisches Handeln karikiert. Natürlich durfte der begleitet
von der Drehleier gesungene "Strafbefehl" nicht fehlen, der 1983 das
bemerkenswerte Zitat des Staatsanwalts hervorgebracht hatte:
"Gerichtssprache ist deutsch und nicht gesungen". Einige andere seiner
eher leisen, nachdenklichen Lieder sorgten für eine
stimmungsvolle Atmosphäre. Zum Abschluss sang Thomas Felder,
aufmerksam belauscht von den drei anwesenden Kindern, das Lied vom
Fuchs im Hühnerstall.
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/013039.html
01.07.2020
Ausstellung "Die
Würde des Menschen beschützen"
Für eine Welt
ohne Atomwaffen
Vom 8.7. - 6.8.2020,
Eröffnung 7.7.2020, 19 Uhr, DGB-Haus
Liebe Friedensfreund*innen,
für die Aktionswochen gegen
Atomwaffen ist das meiste vorbereitet, jetzt müssen wir alles
dafür tun, dass die Menschen in Stuttgart davon Kenntnis
bekommen und an unseren Veranstaltungen teilnehmen.
Da sind wir auf die
Unterstützung von euch allen angewiesen.
Flyer:
Wir haben sehr schöne und
informative Flyer gedruckt. Diese können an vielen Orten wie
Nachbarschaftszentren, Kneipen, Läden, bei verschiedensten
Treffen und vor allem bei Demonstrationen und Kundgebungen verteilt
werden. Am besten ist es, immer welche in der Tasche zu haben, die man
an Kollegen*innen, Freund*innen, usw. aushändigen kann.
Die Flyer sind an folgenden Stellen
zu haben:
(Bitte vor Abholung telefonisch oder
per Mail Bescheid geben und einen Termin vereinbaren)
Treffen der Vorbereitungsgruppe
Donnerstag,
2.7. ab 19:00 im Forum 3
Ralf Chevallier
Bönnigheimer
Straße 18 / Zuffenhausen
0160 – 9481 0790
Philipp Günthör
Liststraße 76 / Innenstadt
0157 / 8632 5510
Digitale Mobilisierung:
Bitte nutzt eure Mailverteiler und
die sozialen Netzwerke um die „Aktionswochen gegen
Atomwaffen“ bekannt zu machen. Dazu könnt ihr die
Materialien im Anhang verwenden.
Ihr könnt auch die frisch
erstellte Facebook-Veranstaltung unter folgendem Link auf euren Seiten
posten. https://www.facebook.com/events/2719280471731318/
Kontakt und weitere Infos:
https://friedenstreff-nord.de/fuer-eine-welt-ohne-atomwaffen/
Mit
solidarischen Grüßen
Ralf
Chevalier
(für
den Vorbereitungskreis)
Ralf
Chevalier
Bönnigheimer
Straße 18, 70435 Stuttgart
+49(0)711
8382947
13.04.2020
Ostermarsch 2020 in Müllheim
Friedensrat Markgräflerland
Plakate und Transparente statt Ostermarsch
Das öffentliche Leben ist durch die
Maßnahmen wegen der Corona Krise stark
eingeschränkt, Veranstaltungen und Demonstrationen sind
untersagt. Deshalb sah sich der Friedensrat Markgräflerland
gezwungen, den 23. Ostermarsch in Müllheim, der am Ostermontag
stattfinden sollte, abzusagen.
Wenn auch durch Corona vieles in den Hintergrund gerückt wird,
sollten die Probleme, die der Ostermarsch thematisiert, nicht vergessen
werden, so der Friedensrat.
Am 8. Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal den Jahrestag
der Befreiung von Krieg und Faschismus. Nach Ende des von den deutschen
Oberen angezettelten 2. Weltkrieges galt in diesem Land als
Staatsräson: Nie wieder Krieg!
Heute, so der Friedensrat, erklären die Regierenden
dies zu einem geschichtlichen Irrweg und Kriege zu führen
müsse wieder ein Mittel der Politik sein. Doch nach wie vor
wendet sich die Mehrheit der Bevölkerung gegen neue Kriege,
gegen weitere Militarisierung der Politik und immer höhere
Militärausgaben.
Wie sehr das, was für Kriege ausgegeben
wird, in anderen lebenswichtigen Bereichen fehlt, wird nach Auffassung
des Friedensrats gerade in der jetzigen Situation deutlich.
2020 steigt der Militärhaushalt auf 45,1 Mrd. Euro,
mit den versteckten Militärausgaben sogar auf 50,3
Mrd.€. Mehr als die Etats für Bildung und Gesundheit
zusammen. Der Gesundheitsetat sank gegenüber 2019
sogar um 4,7%.Jedem Bundesbürger, ob jung oder alt,
kosten damit Wehr und Waffen bereits 617 Euro, für
eine vierköpfige Familie sind das fast 2500 Euro im Jahr. Und
die Bundesregierung will die Rüstungsausgaben künftig
nahezu auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung
(BIP) verdoppeln. Diese Mittel fehlen im zivilen Bereich, bei
Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern,
öffentlichem Nahverkehr, kommunaler Infrastruktur,
Alterssicherung und in vielen anderen Bereichen.
Teilnehmer der Ostermärsche setzen sich
für eine Politik ein, die auf zivile Konfliktlösung
setzt statt auf Krieg führt, so der Friedenrat weiter.
Zwar lebten wir heute in Deutschland in Frieden. Aber
Deutschland selbst setzt 3158 Soldaten seiner Armee in 12
Einsätzen auf 3 Kontinenten ein, die
größten Kontingente führen Kriege in
Afghanistan und Mali.
Dagegen sollte am Ostermontag mit dem Ostermarsch 2020 in
Müllheim werden und Forderungen bekräftigt
weden, den Waffenhandel zu unterbinden, Deutschland und die EU sollen
keine Kriege führen und keine Kriege unterstützen!
Nach Auffassung des Friedensrats hängt unsere
Zukunft nicht nur davon ab, wie wir mit Corona umgehen.
Entscheidend ist, wie wir miteinander umgehen. Kriege sind barbarisch.
Mit Kriegen ist nur ein Gegeneinander möglich, kein
Miteinander. Kriege produzieren Leid und machen die Welt unsicher. Eine
lebenswerte Zukunft in Frieden und Sicherheit für alle
Menschen wird es nach Auffassung des riensrats nur geben, wenn
Klimaschutz Hand in Hand mit Abrüstung geht.
Es ist an der Zeit, sich modernen Konfliktlösungen zuzuwenden,
die ohne Waffen und Gewalt und ohne wechselseitiges Töten
auskommen. Sage niemand, dies sei unmöglich. Das Einzige, was
dazu feht, ist der politische Wille die unermesslichen Mittel, die eine
gewalttätige Politik für Kriege verschwendet,
für die Beseitigung der Kriegsursachen einzusetzen: Auch hier
zeigt die Corona Krise, dass dies möglich ist, wenn es denn
gewollt wird.
Die Militarisierung Deutschlands und der EU ist konkret. Die
Deutsch-Französische Brigade ist eine der schnellen
Eingreiftruppen der EU und der NATO, ausgerichtet zur kriegerischen
Intervention überall auf der Welt. Heute in
Afghanistan und Mali. Und morgen? Sollte sie schon gar nicht, wie es
manche Politiker überlegen, zur Unterstützung der
Polizei bei uns im Innern eingesetzt werden.
Die Kriegsübung "Defender 2020" hat unser Land zur
logistischen Basis eines der größten
Truppenaufmärsche der NATO seit Ende des kalten Krieges.
Kriege nach außen, der Kampf jeder gegen jeden im Innern
unserer Gesellschaft: Das sind zwei Seiten des
Neoliberalismus, einer Weltanschaung die den Menschen das
nimmt, was sie menschlich macht. Die AfD ist als neoliberale Partei
entstanden, ausgerichtet gegen Demokratie und Menschlichkeit.
75 Jahre nach der Befreiung von Krieg und Faschismus treten Nazis unter
dem Mantel der AfD wieder offen auf. Rechte Ideologien
fördern Feindbilder, Konfrontation und Krieg, im Inneren
schüren sie Hass und Gewalt. Nazi Terror mordet,
zuletzt in Hanau.
Der Friedensrat hofft sehr, daß ganz bald die Menschen, die
„Entschieden für Frieden & gegen rechte
Hetze“ engagiert sind, sich zu den nächsten Aktionen
ohne Einschränkungen sehen und treffen können.
Über Ostern ruft der Friedensrat Markgräflerland dazu
auf mit Plakaten und Transparenten im persönlichen Umfeld
für eine Welt in Frieden zu werben.
http://www.friedensrat.org/pages/aktionen/2020/ostermarsch-2020-in-muellheim.php
Angaben Gesundheitsetat:
https://de.statista.com/infografik/17436/ausgaben-im-bundeshaushalt-2020-nach-ministerien/
----------------
8.Mai 2020
75 Jahre Befreiung von Faschismus und Krieg
http://www.friedensrat.org
Spenden an Ulrich Rodewald, Postbank Karlsruhe
IBAN: DE26 6601 0075 01833 5475 8
BIC: PBNKDEFF
Stichwort: Friedensrat
Für eine menschliche Welt in Frieden! Entschieden gegen rechts!
Pour un monde humain en paix! Décidé contre la
droite!
For a human world in peace! Resolutely against right-wing!
22.04.2019
Ostermarsch 2019 in Müllheim
Friedensrat Markgräflerland
500 Menschen beim Ostermarsch 2019 in
Müllheim
Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze!
Berichte, Reden, Bilder
Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit.
Friedensrat
Markgräflerland und DGB Markgräflerland hatten auch
in diesem Jahr dazu vor die Kaserne der Deutsch
Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und 500
Menschen waren bei bestem Wetter der Einladung gefolgt.
|
Nach der Einstimmung durch den Ostermarsch Chor, der
von den
Teilnehmern gebildet wurde, setzte sich Uli
Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland mit
der
gegenwärtigen gewalttätigen Politik auseinander und
forderte, Konfliktlösungen sollten konsequent mit zivilen
Mitten erfolgen. Dafür fehlten nicht die Mittel, sondern der
Wille. Anläßlich des bevorstehenden 30.
Jahrestags der Gründung der Deutsch-Französischen
Brigade forderte Rodewald die politisch Verantwortlichen der Stadt auf,
sich
an der Rechtfertigung immer neuer Kriege nicht zu beteiligen. Es
gälte dagegen, Kriege zu entehren
und sich für eine Politik des Friedens
einzusetzen.
|
Nach einem lauten Ostermarsch durch die Stadt, auf dem
immer wieder die
Forderung nach "Frieden schaffen ohne
Waffen" und ein schrilles "Wir pfeifen auf eure
Kriege!"zu hören war, wurden die Teilnehmer auf dem
Marktplatz von Musikern aus dem Roma Büro
Freiburg
mit lebensfroher Musik begrüßt, die es den
Zuhörern warmums Herz und auch an den Händen werden
ließ.
|
Frieder Müller vom DGB
Markgräflerland informierte
über die friedenspolitischen Forderungen des Deutschen
Gewerkschaftsbundes, der sich für ein
Abrüsten für den Frieden einsetzt und den Abzug aller
Atomwaffen aus der
Bundesrepublik verlangt. Zudem setzt sich der DGB
dafür eine, rechte Netzwerke in der Bundeswehr aufzudecken und
Rassismus und Nationalismus zu ächten.
|
Herzlich begrüßt von den
Ostermarschierern wurde
Pierre Rosenzweig aus Straßburg als vertreter der
französischen Friedensbewegung. Er machte auf
die
Gefährdunfg des Friedens aufmerksam, die durch die
Kündigung des INF Vertrages durch die USA und
Rußland
entstünden. Seit der atomaren Aufrüstung in den 80ger
Jahren sei der Frieden auf unserem Erdteil nie gefährdeter
gewesen als heute. Und er beglückwünschte die
Teilnehmer zu ihrer eindrucksvollen Bekundung für ein
friedliches
zusammenleben der Menschen.
|
Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat
Markgräflerland zeigte in
einem vielseitigen Kaleidoskop auf, worauf es
gerade in der heutigen Zeit ankommt. Nicht nur zu
reden
über Verhältnisse, die zu ändern sind,
sondern diese
Verhältnisse tatsächlich zu
ändern, um eine Welt in Frieden möglich zu machen.
|
Beschlossen wurde der Ostermarsch 2019 in
Müllheim mit einem
gemeinsam gesungen Lied in vier Sprachen, das die Sehnsucht
eines Kindes nach Frieden zeigt:
Immer soll die
Sonne scheinen,Immer soll der Himmel blau sein Immer soll
Mutter da sein - Und immer auch ich!
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Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern
Mut,
fröhlich und entschieden einzutreten für
eine Welt, die
von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist
für die Menschen am besten.
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Für eine menschliche Welt in Frieden! Entschieden gegen rechts!
Pour un monde humain en paix! Décidé contre la
droite!
For a human world in peace! Resolutely against right-wing!
Spenden an Uli Rodewald, Postbank Karlsruhe
IBAN: DE26 6601 0075 01833 5475 8
BIC: PBNKDEFF
Stichwort: Friedensrat
Friedensrat
Müllheim